VT 25

Mit der Gründung der Deutschen Bundesbahn am 7. September 1949 wurden 23 in der Bizone verbliebene Triebwagen der DRB-Gattung BC4ivT-34b übernommen. Bei diesen Fahrzeugen handelte es sich um dieselelektrische Triebwagen der Einheitsbauart mit Einheitsgrundriss, die mit 77 Exemplaren zahlenmäßig eine der größten VT-Gruppen der DRB (Nummern 137 094 bis 137 110, 137 164 bis 137 223) darstellten.

Diese Fahrzeuge wurden gemäß des Umzeichnungsplans von Oktober 1947 allesamt unter den neuen Baureihenbezeichnungen VT 30 (für den Einzelwagen 137 190 mit Mercedes-Motor OM 86), VT 32.0 (für Fahrzeuge mit MAN-Motoren) und VT 33.2 (für Fahrzeuge mit Maybach-Motoren) zusammengefasst.

Die dieselelektrische Kraftübertragung sollte aufgrund der vielversprechenden Entwicklungen bei den dieselhydraulischen Antrieben aber generell nicht mehr weiterverfolgt werden, und so entschied sich die DB 1951 zum Umbau der VT 32 000, 001, 009, 018, 019 und 020 auf dieselhydraulischen Antrieb. Den Umbau übernahm die Firma Westwaggon in Köln. Die Triebwagen erhielten neue T24a-Getriebe von Voith und neue Drehgestelle, außerdem wurde das bisherige Aggregat durch den gerade erschienenen 600-PS-Motor GTO 6 von Maybach ausgetauscht (oder doch nur die Vorkriegsbauart GO 6?).

Der Umbau fand bis Mai 1952 statt. Alle sechs Triebwagen wurden anschließend beim Bw Köln Bbf stationiert. Ihre Einsätze erfolgten regelmäßig mit gleich zwei Steuerwagen VS 145 (Gattungen BC4ivS-32BC4ivS-34BC4ivS-34aBC4ivS-34cBC4ivS-35) als dreiteilige Einheiten. Haupteinsatzgebiete waren der linke Niederrhein und die Kölner Bucht (Wendepunkte Kleve, Nijmegen [NL], Duisburg Hbf, Krefeld Hbf, Aachen Hbf, Masstricht [NL] sowie rechtsrheinisch Wuppertal und Hagen Hbf. Herausragende Leistungen waren »Heckeneilzüge« von Köln Hbf nach Frankfurt (Main) Hbf über Au (Sieg), Altenkirchen (Westerwald), Westerburg und Limburg (Lahn). Zumindest 1957 wurden auch Dt-Züge zwischen Kassel Hbf und Köln Hbf über Marburg (Lahn), Gießen und Siegen gefahren.

Am 15. April 1959 wurden die Triebwagen zum Bw Köln-Nippes umstationiert. Ihre Ausmusterung erfolgte zwischen Januar 1965 und Oktober 1966. Es blieb kein Fahrzeug erhalten.

Fahrzeugnummer Hersteller (mech.) Fabriknummer Baujahr Gattung | Skizzenblatt Achsfolge | Bauart        
6 Fahrzeuge
VT 25 501 Westwaggon (Köln) ? 1935 BC4ivT-34b 2'Bo'-de Es liegen Stationierungsangaben vor. Es liegen Revisionsdaten vor. Der Verbleib dieses Fahrzeugs ist unbekannt.
VT 25 502 Westwaggon (Köln) ? 1935 BC4ivT-34b 2'Bo'-de Es liegen Stationierungsangaben vor. Es liegen Revisionsdaten vor. Der Verbleib dieses Fahrzeugs ist unbekannt.
VT 25 503 Düwag (Düsseldorf) 10755 1935 BC4ivT-34b 2'Bo'-de Es liegen Stationierungsangaben vor. Es liegen Revisionsdaten vor. Der Verbleib dieses Fahrzeugs ist unbekannt.
VT 25 504 MAN (Nürnberg) 127370 1935 BC4ivT-34b 2'Bo'-de Es liegen Stationierungsangaben vor. Es liegen Revisionsdaten vor. Der Verbleib dieses Fahrzeugs ist unbekannt.
VT 25 505 MAN (Nürnberg) ? 1935 BC4ivT-34b 2'Bo'-de Es liegen Stationierungsangaben vor. Es liegen Revisionsdaten vor. Der Verbleib dieses Fahrzeugs ist unbekannt.
VT 25 506 Westwaggon (Köln) 154902 1935 BC4ivT-34b 2'Bo'-de Es liegen Stationierungsangaben vor. Es liegen Revisionsdaten vor. Der Verbleib dieses Fahrzeugs ist unbekannt.

Text: © Malte Werning

Quellen und Literatur

  • Dietz, Günther: Triebwagen-Report Bd. 1: Deutsche Verbrennungstriebwagen 1924 bis 1937. Eisenbahn-Journal Archiv 3/1996. Fürstenfeldbruck 1996.
  • Hagemann, Detlev: Das 1958-Projekt.
  • Jauch, Peter: Der VT 32 und seine Verwandten. Die Nachkriegseinsätze der Reichsbahn-Eiltriebwagen mit MAN-Motor. In: Eisenbahn-Magazin 10/1984.
  • Kurz, Heinz R.: Die Triebwagen der Reichsbahn-Bauarten – Die Baureihen VT 133-VT 137. Freiburg 1988.
  • Kurz, Heinz R.: Triebwagen der Deutschen Reichsbahn – Die Baureihen VT 133 bis VT 137. Freiburg 2013.