3745 - 3795 | 6255 - 6303

Das große »Elektrisierungsvorhaben« in Berlin fand 1929 seinen Abschluss, die Beschaffung der als »Stadtbahner« bezeichneten Triebwagen lief 1931 aus. Als 1932 die Elektrifizierung der Stammbahn bzw. Wannseebahn von Berlin-Potsdamer Bf über Zehlendorf nach zum Wannsee beschlossen wurde, wurden aber noch weitere Züge benötigt. Daher wurden zeitgleich mit dem Elektrifizierungsbeschluss 49 weitere Viertelzüge bestellt.

Gegenüber den bisherigen »Stadtbahnern« wiesen diese neuen Züge der Bauart 1932 nun glatte Außenwände auf, da die bislang deutlich sichtbaren Nieten versenkt wurden und die Bleche verschweißt wurden. Technische Neuerung war ein neuer elektromotorischer Schaltwerksantrieb. In der übrigen Ausführung entsprachen die neuen Züge, die als »Wannseebahner« bekannt wurden und ab Mai 1933 zur Verfügung standen, den bisherigen »Stadtbahnern«. Sie wurden direkt nach dem 1930 eingeführten DRG-Nummernschema mit den Nummern 3745-3795 versehen, die Beiwagen als 6255-6303.

Noch 1933 wurden auch zwei weitere Versuchszüge ausgeliefert, die die DRG bei O&K und Wegmann bauen ließen (Bauart 1932a), bei denen die Wagenkästen geringfüg verlängert und über das Untergestell hinausgezogen wurden. Verschiedene weitere Details wurden ebenfalls verbessert, die in spätere Fahrzeuggenerationen der Berliner S-Bahn einflossen. Die beiden Züge erhielten die Nummern 3768 und 3769 bzw. 6304 und 6305.

Im Nummernplan von 1941 wurden die Triebwagen zur Baureihe ET 165.8, die Beiwagen zur Baureihe EB 165.8 zusammengefasst. [DRB (1940-1949)]

Triebwagen

Beiwagen