12.02.2023 - SAB: Veränderungen im NE81-Fahrzeugpark

Im Triebwagenpark der Schwäbischen Alb-Bahn (SAB) gibt es zwischenzeitlich einige Veränderungen. Schon im vergangenen September 2022 wurde der VT 411 (Waggon-Union 30902 / 1981) nach Fristablauf abgestellt. Der im Januar 1982 abgelieferte Triebwagen kehrte kurz an seinem letzten Einsatztag noch für Abschiedsfahrten auf seine frühere WNB-Stammstrecke Korntal – Weissach zurück.

Der rund zehn Jahre jüngere Schwesterwagen VT 128 (Waggon Union 36107/1993) kehrte hingegen vergangene Woche wieder in den Einsatz zurück: Nach aufwändiger und langwieriger Reparatur wurde der Triebwagen im Dezember bei OWS Service für Schienenfahrzeuge GmbH in Weiden (Oberpfalz) fertiggestellt und in die Münsinger Werkstatt überführt. Dort wurde der Wagen im Januar abschließend fertiggestellt.

Der Triebwagen stieß am 15. Januar 2021 an einem Bahnübergang in Marbach mit einem Müll-Lkw zusammen, wobei der Wagen umkippte und schwer beschädigt wurde. Während der Müllwagenfahrer unverletzt aus seinem ebenfalls umgekippten Fahrzeug aussteigen konnte, wurden Lokführer und Zugbegleiter verletzt. Der Rahmen des Triebwagens wurde bei dem Unfall gestaucht – oft gleichbedeutend mit einem so schweren Schaden, der eine Reparatur nicht mehr rechtfertigt. Die SAB schreibt dazu auf ihrer Homepage: »Während am Anfang lange gar nicht klar war, ob er überhaupt instandgesetzt werden kann, folgten Verhandlungen mit der gegnerischen Versicherung. Sachverständige und Rechtsanwälte wurden hinzugezogen. Schließlich gab es eine Ausschreibung und der Auftrag zum Wiederaufbau konnte an die OWS in Weiden erteilt werden.« Und weiter: »So sei manche "Tüftelei" nötig gewesen, weil man beim Wiederaufbau des 1993 in Dienst gestellten Triebwagens kaum auf Ersatzteile habe zurückgreifen können.«

Bei der SAB stehen für den Einsatz nun die NE81-Triebwagen VT 413, VT 128, VT 129, VT 41 und VT 42 zur Verfügung, unterstützt von den Steuerwagen VS 16, VS 201 und VS 250. Abgestellt sind VT 410, VT 411, VT 130, VT 43 sowie VB 241.

veröffentlicht: 12.02.2023 Nachricht erstellt von Malte Werning