135 000 - 135 132 (Zweiachsige Triebwagen mit Dieselmotoren)

Im Nummernbereich 135 000-135 132 reihte die DRG ab 1932 gemäß Ergänzungsnummernplan vom Oktober 1932 die zweiachsigen Motorwagen mit Dieselmotor(en) ein. Die wenige Monate zuvor in Dienst gestellten Wagen 805 und 806 der Gattung CvT-32 wurden, da sie bereits den neueren Konstruktionsprinzipien entsprachen, in 135 000 und 135 001 umgezeichnet.

Mit diesen Fahrzeugen gelang letztlich der Durchbruch für die motorgetriebenen Triebwagen: Zwischen 1933 und 1935 wurden 56 Serienfahrzeuge gebaut, die im Wesentlichen nach den Entwürfen von LHW Bautzen (Gattungen CvT-32b, CvT-34b, CvT-34c) mit mechanischer Kraftübertragung sowie auf den Entwürfen von MAN (Gattungen CvT-32c, CvT-33c, CvT-34a) mit mechanischer, elektrischer und hydraulischer Kraftübertragung gebaut wurden. Die Fahrzeuge wurden als 135 002-135 060 durchnummeriert. Die Wegmann-Wagen 135 046 und 135 047 blieben dieselhydraulische Außenseiter.

1934 wurde auf der Basis der gewonnenen Erfahrungen ein zweiachsiger Einheits-Nebenbahntriebwagens CPwvT-34 entworfen, der für die Beschaffung in großen Stückzahlen vorgesehen war. Standard war nun die mechanische Kraftübertragung über ein vierstufiges Mylius-Getriebe und die Ausrüstung mit jeweils einem 110-PS-Motor. Hersteller waren wieder Bautzen und MAN, zusätzlich wurden noch Rathgeber und Esslingen beauftragt. Die Auslieferung der insgesamt 64 Exemplare 135 061-135 076 und 135 082-135 132 erfolgte 1937 und 1938. Weitere Beschaffungen blieben zugunsten der vierachsigen Triebwagen aus und wurden nach Kriegsbeginn nicht mehr nachgeholt. Als Beiwagen wurden die optisch angepassten Wagen 140 260-140 329 gebaut. Die Triebwagen 135 065 und 135 066 wichen durch einen Hydronalium-Wagenkasten vom Standard ab.

Die Wagen 135 077-135 080 waren Wismarer Schienenbusse der Bauart »Hannover«, die die Eisenbahnen des Saarlandes 1934 in Dienst stellten und zum 1. März 1935 in den DRG-Bestand übergingen. Die Nummern 135 081 und 135 082 blieben unbesetzt.

Von den insgesamt 130 Fahrzeugen dieser Nummerngruppe überstanden xxx den Zweiten Weltkrieg. Insgesamt 16 Exemplare gelangten 1949 zur DR und wurden als Baureihe VT 135 mit ihren alten Nummern weiter eingesetzt. 62 Exemplare gelangten in den Bestand der DB und wurden unter den Baureihenbezeichnungen VT 70, VT 75 und VT 88 weiterverwendet [DB (1949-1967)].

Auch hier gilt (siehe Erläuterungen): Alle Fahrzeuge, die innerhalb des DRG/DRB-Zeitraums 1924-1949 durch Zerstörung, Ausmusterung, Umbau oder territorialen Veränderungen etc. ausschieden oder umgezeichnet wurden, sind farbig hinterlegt. In Folge der Kriegsereignisse 1939-1945 ging ein beträchtlicher Teil der Triebwagen aus dieser Nummerngruppe verloren bzw. war nach Kriegsende nicht mehr verwendbar. Hierzu zählen auch die Wagen 135 111 und 135 117 (sollen angeblich aber vier oder fünf Wagen sein), die nach Kriegsende in der Tschechoslowakei verblieben und in den Bestand der Československé Státni Dráhy übergingen.

Informationen zu den einzelnen Bauarten gibt es durch Anwahl in der linken Menüleiste.