ET 89 | EB
Mit der Gründung der Deutschen Bundesbahn am 7. September 1949 wurden alle drei in der amerikanischen Westzonen verbliebenen Triebwagen der DRB-Baureihe ET 89 sowie zwei Beiwagen übernommen. Während ET 89 01 und ET 89 07 in mutmaßlich schlechtem Zustand in München abgestellt blieben, wurde ET 89 04 schon 1948 wieder betriebstauglich gemacht und erhielt die soeben eingeführte purpurrote Triebwagenlackierung.Vom Bww München Hbf diente er in den kommenden Jahren als Personalpendel auf dem Münchener Nordring sowie zwischen Hbf, Allach, Freimann und Ludwigsfeld.
Während ET 89 01 und ET 89 07 schon 1951 aus dem Bestand gestrichen wurden, stand ET 89 04 noch bis 1958 im Einsatz und wurde erst 1959 ausgemustert und verschrottet.
Die beiden Beiwagen EB 89 03 und EB 89 25, die ebenfalls in Süddeutschland strandeten, wurden zu einem bislang unbekannten Zeitpunkt in den Reisezugwagenpark aufgenommen und standen unter den Nummern 98170 und 98171 noch bis Mitte der 1960er-Jahre im Einsatz.
Triebwagen
Beiwagen
Text: © Malte Werning
Quellen und Literatur
- Glanert, Peter / Scherrans, Thomas / Borbe, Thomas / Lüderitz, Ralph: Wechselstrom-Zugbetrieb in Deutschland. Bd 2: Elektrisch in die schlesischen Berge - 1911 bis 1945. München 2011.