1949-1963

Mit der Gründung der Deutschen Bundesbahn am 7. September 1949 wurden 14 in den ehemaligen Westzonen verbliebene zweiteilige ET 25-Züge (Einheiten 002, 003, 006-008, 010, 015-021, 108) sowie 30 Steuerwagen ES 25 übernommen. Weiterhin existierten nach Kriegsende noch drei instandsetzungsfähige Wagenhälften 004b, 109a und 110b, die bei der Übernahme 1949 durch die DB noch nicht einsatzfähig waren und einer umfangreichen Reparatur und Aufarbeitung bedurften. Ebenfalls erwähnt werden müssen die beiden nur halbseitig motorisierten Züge ET 26 101 + ES 26 101 und ET 26 102 + ES 26 102, die unmittelbar nach Kriegsende aus Mangel an Ersatzteilen aus den betriebsfähigen Endwagen 107a und 001a und den antriebslosen Endwagen 102b und 105b gekuppelt und in dieser Form von der DB übernommen wurden (Details: ET 26 | ES).

Nicht von der DB übernommen wurden die in der französischen Besatzungszone verbliebenen ET 25 025 und 026, die 1948 beschlagnahmt und unter französischer Leitung als Versuchsfahrzeuge verwendet wurden.

Nach der Aufarbeitung der Kriegsschäden wurden im März 1950 die Endwagen ET 25 109a und 110b zu einem gemeinsamen Triebzug gekuppelt und 1951 in ET 25 001a + ET 25 001b umgezeichnet. Nach Reparaturen konnten ab 1951 auch die Fahrmotoren in der antriebslosen Hälfte der beiden vorgenannten ET 26 | ES-Züge in Betrieb genommen werden, so dass die beiden Züge mit ihren teils alten, teils neuen Nummern ET 25 102a + ET 25 102b und ET 25 105a + ET 25 105b umgezeichnet wurden.

Noch 1950 wurden auch insgesamt sechs Steuerwagen umgerüstet, um gemeinsam mit den verbliebenen ET 31-Trieb- und Mittelwagen die neuen Züge der Baureihe ET 32 | EM | ES zu bilden. Umgebaut und umgezeichnet wurden:

• Umbau in EM 32: ES 25 003, 010
• Umbau in ES 32: ES 25 108, 109, 132, 135

Der überzählige Endwagen ET 25 004b wurde 1951 zur Bildung eines neuen ET 55-Zuges verwendet und erhielt die Nummer ET 55 07b. 1953 endlich wurde der bereits 1941 geplante (und in den damaligen Merkbüchern schon verzeichnete) Umbau des ET 25 028a + ET 25 028b in den ET 55 06a + ET 55 06b realisiert. Im Mai 1955 rüstete das AW Stuttgart Bad Cannstatt auch den bisherigen ET 25 027a + ET 25 027b zu ET 55 08a + ET 55 08b um.

Im April 1955 wurden die beiden Triebzüge ET 25 103a + ET 25 103b und ET 25 104a + ET 25 104b mit einem zusätzlichen 2.-Klasse-Abteil (ab 03.06.1956: 1. Klasse) ausgestattet und nun als ET 25 020a + ET 25 020b und ET 25 021a + ET 25 021b eingereiht. Damit standen als letzte ET 25.1 nur noch die Garnituren ET 25 102a + ET 25 102b, ET 25 105a + ET 25 105b und ET 25 108a + ET 25 108b im Einsatz.

In dieser Form blieb der ET 25-Bestand bis Anfang 1963 weitgehend unverändert. In diesem Jahr begann für sämtliche ET 25 parallel zu den ET 32, ET 55 und ET 65 ein umfangreiches Umbau- und Modernisierungsprogramm im AW Stuttgart Bad Cannstatt, das zu weiteren Umbauten und Umzeichnungen führte. Mehr Details dazu im eigenen Unterkapitel zum Zeitabschnitt 1964-1967.

Die zwischen 1949 und vor dem Umbauprogramm bis Anfang 1963 ausgeschiedenen Fahrzeuge sind in den nachfolgenden Fahrzeuglisten grau markiert.

ET 25.0

a-Endwagen

b-Endwagen

ET 25.1

a-Endwagen

b-Endwagen

Steuerwagen

ES 25.0

Hinweis: Grau hinterlegt sind in dieser Liste die beiden ES 25, die 1950 in ES 32 201 und ES 32 202 umgebaut und umgezeichnet wurden. Im Zuge des von 1963-1965 laufenden Umbauprgramms wurden auch die hier nicht markierten ES 25 umgebaut und umgezeichnet. Details sind hier nachzulesen.

ES 25.1

Hinweis: Grau hinterlegt sind in dieser Liste die Fahrzeuge, die vor 1963 ausschieden bzw. umgezeichnet wurden. Das sind neben ES 25 110 (Verbleib unbekannt) die zu ES 32 umgebauten ES 25 108, 109, 132 und 135. ES 25 105 schied 1963 aus. Im Zuge des von 1963-1965 laufenden Umbauprogramms wurden auch die hier nicht markierten ES 25 umgebaut und umgezeichnet (Ausnahmen: ES 25 121 und 127). Details sind hier nachzulesen.

• Iffländer, Helmut / Paule, Thomas / Braun, Andreas / Rieger, Gerhard: Die elektrischen Einheitstriebwagen der Deutschen Reichsbahn. Bd 2: Die Baureihen ET 25, 45, 55 und 255. München 1988.