ET 168 | EB

Die Deutsche Reichsbahn in der Sowjetisch Besetzten Zone (SBZ) bzw. der Deutschen Demokratischen Republik (DDR, ab Oktober 1949) übernahm 23 Triebwagen der Baureihe ET 168 mitsamt 23 (aus Steuerwagen entstandenen) Beiwagen. Die übrigen Züge waren als Kriegsverlust zu beklagen. Vorhanden waren auch noch EB 168 043 und EB 168 046, die aber bereits seit 1945 gemeinsam mit ET 165 im Einsatz standen und die neuen Nummern EB 165 228 und EB 165 151 erhielten.

Schon im März 1947 wurde aus zwei Trieb- und zwei Beiwagen ein »Materialzug« in der Reihung ET 168 029 + EB 168 033 + EB 168 035 + ET 168 043 zusammengestellt. Bei den Triebwagen wurde die Inneneinrichtung entfernt, die Fenster verblecht und die Türen durch Ladeklappen ersetzt. Die Beiwagen wurden in offene Güterwagen umgebaut. Dieser Zug diente dazu, technische Aggregate, Achsen, Drehgestelle und andere Teile zwischen den Betriebsteilen und Werkstätten der S-Bahn zu transportieren. Im September 1950 wurde außerdem ein Gepäckzug bereitgestellt, der aus ET 168 016 + EB 168 016 + EB 168 030 + ET 168 030 bestand. Auch hier wurde die Inneneinrichtung entfernt und die Fenster verblecht, der Wagenkasten der Beiwagen blieb aber erhalten. 

Bei den übrigen 19 Viertelzügen wurden drei Züge nicht nummernrein neu zusammengestellt: ET 168 007 + EB 168 012, ET 168 042 + EB 168 029 und ET 168 046 + EB 168 042.

Die Fahrzeuge wurden weitgehend an die ET 165 angepasst, damit einem gemeinsamen Einsatz mit den »Stadtbahnern« nichts im Wege stand.

Durch den Bau der Berliner Mauer und der damit verbundenen Netzteilung gingen die ET 168 Anfang 1963 aus dem Einsatz und wurden abgestellt. 19 Viertelzüge wurden zwischen 1962 und 1964 verschrottet, nachdem zuvor Baugruppen für die U-Bahn-Neubauten E III/1 entnommen wurden.

Triebwagen

Beiwagen