702

Im Nummernplan vom 1. Januar 1968 wurden die bisherigen zweimotorigen Regelturmtriebwagen zur neuen Baureihe 701 und einmotorigen Regelturmtriebwagen zur Baureihe 702 zusammengefasst. Damit wurden diese mittlerweile mit 109 Exemplaren vorhandenen Dienstfahrzeuge erstmalig mit einer eigenen Baureihenbezeichnung versehen, nachdem sie bislang lediglich Nummern aus den direktionseigenen Nummernlisten erhielten.

702 (einmotorig) (1968-1972)

Anfang 1968 befanden sich vier Regel-Turmtriebwagen mit nur einer Maschinenanlage im Bestand, die als Baureihe 702 eingereiht wurden. Nicht literaturbekannt ist bislang, ob diese vier Wagen schon ab Werk mit nur einer Maschinenanlage ausgeliefert wurden, oder ob es sich um einen zeitweisen Versuch (zur Rationalisierung bzw. Senkung des Wartungsaufwands?) handelte. Jedenfalls waren auch diese Turmtriebwagen offenbar für einen zweimotorigen Einsatz vorbereitet.

Noch 1968 erhielt der 702 001-9 seine zweite Maschinenanlage und wurde daraufhin in 701 122-4 umgezeichnet. Die drei übrigen Wagen wurden zwischen Juni und Dezember 1972 komplettiert und erhielten die neuen Nummern 701 042-4, 043-2 und 044-0. Daraufhin war die Baureihenbezeichnung 702 wieder frei.

702 (zweimotorig mit hydrodynamischer Bremse) (1973 – ...)

Im Jahre 1973 wurden insgesamt 23 Turmtriebwagen der Baureihe 701 für den Einsatz auf Steilstrecken zusätzlich mit hydrodynamischer Bremse und Magnetschienenbremse ausgerüstet und unter Beibehaltung der Ordnungsnummer in die Baureihe 702 umnummeriert (darunter der auch zuvor einmotorige 701 042-4, ehemals 702 002-7). In den 1980er-Jahren befand sich das Haupteinsatzgebiet der Fahrzeuge vor allem in Süddeutschland, einige Wagen wurden aber auch von Wuppertal, Hannover und Hamburg aus eingesetzt.

Zum 31. Dezember 1993 befanden sich noch alle Triebwagen im Betriebsbestand, die zum Jahreswechsel in den Bestand der Deutschen Bahn AG übergingen.